Praxis für Psychotherapie
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Beziehungsprobleme sind belastende Lebensabschnitte. Noch unschöner sind Trennungen oder gar Scheidungen. Diese verlaufen in der Regel nicht einfach. Auch leiden insgesamt alle involvierten Personen unter einer Trennung. Dabei bestehen zwischen Männern und Frauen erhebliche Unterschiede.
Gemeinsam haben beide, dass Liebeskummer ein nicht zu unterschätzendes Gefühl ist. Dabei kommt der Begriff des Liebeskummers eigentlich viel zu kurz. Vielmehr kann es zu einem regelrechten Vernichtungsgefühl kommen. Dieses Gefühl kann unabhängig vom Alter, sozialem Status und Länge der Beziehung eintreten.
Dieses Gefühl kann dazu führen, dass man unfähig ist, seinen Alltag zu bewältigen. Zusammengefasst kann eine Trennung also eine Negativspirale in Gang setzen, so dass der Begriff des Liebeskummers in vielen Fällen dem Gefühl nicht gerecht wird.
Der zentrale Unterschied zwischen Männern und Frauen ist dabei, das Letztere kurzfristig – also direkt nach Trennung – stärker leiden als Männer. Während Frauen sich häufig Tage lang nicht aus dem Haus wagen, suchen Männer häufig schon sehr schnell nach einer neuen Beziehung.
Dies bedeutet jedoch nicht, dass Männer es bei einer Trennung einfacher haben. Vielmehr zeigen verschiedene Studien, dass Männer langfristig gesehen stärker unter einer Trennung leiden als Frauen.
Männer versuchen im Unterschied zu Frauen, den Liebeskummer zu verdrängen. So lenken sich Männer häufig durch andere Aktivitäten ab. Beispiele hierfür sind mehr weggehen, mehr arbeiten oder öfters Sport machen. Im Unterschied zu Frauen reden Männer also nur ungern über ihre Gefühle. Weiterhin versuchen Männer ihre Ex-Partnerin in der Regel sehr schnell durch eine neue Partnerin zu ersetzen. Häufig dient dies gegen die aufkommende Einsamkeit. So sind Männer gerade nach der Trennung völlig orientierungslos und fühlen sich wie Versager.
Um diese Gedanken nun zu verdrängen, suchen sie sich häufig schnell eine neue Partnerin. Weiterhin schlafen Männer unmittelbar nach einer zerstörten Beziehung häufiger mit anderen Frauen, was letztlich auch der Ablenkung dient. Der Grund dafür, dass Männer häufig über ihre Gefühle und über den Liebeskummer nicht sprechen können, besteht darin, dass Männern gesellschaftlich häufig als „harte Hunde“ wahrgenommen werden. Dies wirkt sich auch unmittelbar darauf aus, dass Männer mehr unter einer Trennung leiden.
Frauen leiden kurzfristig gerade emotional stärker als Männer. Allerdings sind sie in der Lage den Liebeskummer irgendwann ganz zu vergessen. Männer hingegen spielen ihre Verletzung häufig runter. Sie können allerdings die Trennung häufig nie ganz verarbeiten. Dies liegt daran, dass Männer gerade nicht über ihre Gefühle sprechen.
Aus diesem Grund kann hierbei häufig ein Coaching einen erfolgreichen Weg darstellen. Männer sind dabei häufig nach der Trennung besonders unsicher und es fällt ihnen weiterhin schwer, ihr bisher gemeinsames Leben alleine zu organisieren und zu meistern. Dabei werfen sich Männer häufig ein persönliches Versagen vor. Dieses besteht darin, dass sie von der Partnerin verlassen wurden. Dazu kommt, dass Männer häufig das Ende der Beziehung gar nicht sehen. Sie werden daher von dem Ende der Beziehung besonders überrascht.
Im Unterschied zu Frauen haben Männer kein Gefühl dafür, dass eine Trennung womöglich im Raum steht. Genau dann kommt eine Trennung besonders überraschend und ist langfristig gesehen besonders schmerzhaft. Dies alles führt dazu, dass Männer länger leiden als Frauen. So schaffen es Männer häufig über Jahre hinweg nicht, die Trennung zu verarbeiten. Dabei ist nicht zu unterschätzen, dass gerade Männer nach einer Beziehung manchmal Suizidgedanken haben.
Eine Trennung führt häufig zu einer Krise. Diese kann enormen Einfluss auf den gesamten Alltag haben und so zu einer Negativspirale führen. Männer verdrängen dabei häufig ihre Gefühle und reden nicht über diese. Aus diesem Grund leiden sie meistens länger als Frauen an dem Liebeskummer. Häufig können sie das – in ihren Augen – persönliche Versagen, nie ganz verarbeiten.