Die stereotyp kennzeichnenden Faktoren eines krankmachenden Verhältnisses zwischen Söhnen und narzisstischen Müttern

Normalerweise sollte ein Kind im Zentrum der Familie stehen. Nicht so ist das, wenn eines der Elternteile narzisstisch ist. Narzissmus gilt als eine Persönlichkeitsstörung, bei der die Betroffenen nicht mit Kritik umgehen können, mangelnde Empathie in Bezug auf andere Menschen haben und übermäßig stark auf sich selbst und die eigenen Bedürfnisse bezogen sind. Wie schwierig der Umgang speziell für Söhne mit narzisstischen Müttern ist, und welche Folgen daraus für das Kind resultieren, wird in nachfolgendem Artikel erläutert.

Selbstwert hochhalten

Hat die Mutter narzisstische Züge, so steht die Mama im Mittelpunkt der Familie anstatt der eigene Sohn. Die Beziehung zwischen Mutter und Sohn wird dadurch sehr geschädigt und die Kinder leiden meist ihr ganzes Leben unter den Folgen.

Beim Narzissmus ist es für den Betroffenen wichtig, dass der Selbstwert stets hoch gehalten wird. Dies gelingt vor allem durch den stetigen Zuspruch von ihrer Umwelt und den Personen um sie herum. Narzisstische Mütter sehen in ihren Kindern einen Spiegel ihrer selbst wieder. Dies kann zu großem Anspruchsdenken der Mutter führen. Da der Sohn somit die Mutter nach außen hin repräsentiert. Oftmals wird dem Umfeld der Sohn stolz vorgeführt, während in den eigenen vier Wänden ein härterer und kritikbehafteter Umgang herrscht.

Durch Manipulation und Ausbeutung zum Ziel

Das Gefühl der Abhängigkeit des Sohnes von ihr und die Bewunderung führen dazu, dass der Selbstwert der Mutter hoch gehalten wird. Was das Kind für Bedürfnisse hat, rückt immer weiter in den Hintergrund. Die eigenen Gefühle der Mutter haben Vorrang. Narzisstinnen haben verschiedene Methoden, um ihren eigenen Bedürfnissen gerecht zu werden. So gelten sie als Meister der Manipulation und Ausbeutung.

Kontrolle des Sohnes

Die Probleme treten dann auf, wenn der Sohn älter wird und sich selbstständig und autonom entwickeln will. Narzisstische Mütter fallen dann regelrecht in eine Art Kontrollzwang und es kommt zu einer Grenzüberschreitung. Es fehlt ihnen schwer, die Bedürfnisse der Kinder nach Unabhängigkeit und Autonomie zu akzeptieren. Meist ziehen sich die narzisstischen Mütter dann gekränkt zurück. Sie unterstützen ihre heranwachsenden Söhne nicht so, wie sie es bräuchten. Die Söhne erhalten keine Zuneigung der Mutter.

Prägung des Frauenbildes

Dabei gilt die Mutter als die erste wichtige Bezugsperson des Sohnes. Er erfährt in dieser Beziehung sowohl seelische als auch körperliche Nähe. Normalerweise erlernt der Sohn durch die Mutter, die Fähigkeit zu lieben und das weibliche Geschlecht zu wertschätzen.

Durch Narzissmus ist diese Beziehung gestört und die Söhne erleiden Schäden in ihrer Entwicklung des Selbstwerts und auch in Bezug auf zukünftige Beziehungen zu anderen Frauen.

Probleme anderer Art entstehen dann, wenn der Sohn eine Freundin mit nach Hause bringt. Die narzisstische Mutter reagiert oftmals eifersüchtig und konkurrierend. Es entsteht der Eindruck, dass keine andere Frau für ihren Sohn gut genug sein wird.

Dies hat mit dem aufgeblasenen Selbstbild und den zu hoch angesetzten Standards zu tun. Die Mutter versucht weiterhin die Nummer eins im Leben ihres Sohnes zu bleiben. Der Sohn steht dann oftmals zwischen den Stühlen und versucht den Ansprüchen der Mutter und den Bedürfnissen der Freundin gerecht zu werden. Oft ist er dann geplagt von Schuldgefühlen und fühlt sich in der Mitte gefangen.

Es kann aber auch anders kommen. Fühlt sich der Sohn von seiner Mutter kontrolliert und auch ausgebeutet, so kann eine Abneigung gegen die Mutter entstehen. Auch dann, wenn der Sohn trotzdem noch in der Nähe der narzisstischen Mutter bleibt. Oft wird diese Abneigung dann auf andere Frauen übertragen.

Der Mann tritt dann aggressiv gegenüber Frauen auf, oft auch mit Widerstand und Wut. Er hat grundsätzlich das Gefühl, Frauen misstrauen zu müssen. Einfache Anfragen der Partnerin können als übermäßig anspruchsvoll wahrgenommen werden, so als wären es Forderungen der Mutter.

Diese feindlichen Verhaltensmuster können dazu führen, dass sich die Ehepartnerin ähnlich der Mutter verhält. Der Sohn befindet sich damit in einem immer wiederkehrenden Muster, dem es schwer ist zu entkommen.

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