Was sind Depressionen? Eine Krankheit mit unterschiedlichen Ausprägungen

Psychische Erkrankungen sind in unseren Breiten auf dem Vormarsch. Depressionen zählen zu den häufigsten Leiden. Die Depression zeigt sich in den unterschiedlichsten Facetten, einige Anzeichen treten aber grundsätzlich auf. Die Betroffenen schildern eine große Traurigkeit, aber genauso große Angst, Versagenssängste und eine wesentlich erhöhte Reizbarkeit.

Überlastet und ausgebrannt

Die Wahrscheinlichkeit im Laufe des Lebens an Depression, die behandlungswürdig ist, zu erkranken, liegt mittlerweile bei fast fünfzehn Prozent. Wenn es Verwandte mit dieser Krankheit gibt, sogar bei rund zwanzig Prozent. Frauen haben ein höheres Risiko an Depression zu erkranken. Das bedeutet, dass der Mann seine Person stärker in den Mittelpunkt stellt.

Frauen sind, teilweise auch durch die Erziehung und die Doppelbelastung Familie – Haushalt, ständig für andere da und stellen sich selbst eher in den Hintergrund. Die neuesten Untersuchungen zeigen, wie wichtig der genderspezifische Blick auf psychische Krankheiten ist. Wie bei fast allen psychischen Störungen spielen psychosoziale Faktoren auch bei der Depression eine wichtige Rolle.

Raus aus dem Seelentief

Das Fehlen einer Familie oder vertrauensvoller persönlicher Beziehungen gilt als Risikofaktor für Depressionen. Geschiedene oder allein lebende Personen erkranken eher an einer Depression als Personen, die in einer funktionierenden Beziehung leben. Bei Kindern depressiver Eltern erhöht sich das Risiko ebenfalls depressiv zu werden um das Dreifache, wobei hier nicht nur genetische, sondern auch soziale und psychologische Faktoren verantwortlich sein dürften.

Betroffene müssen die Depression zugeben

Die Betroffenen müssen die erste Hürde selbst überwinden. Sie müssen die Depression und ihren Zustand erkennen und Hilfe akzeptieren. Ein vertrauensvolles Gespräch führt in Richtung einer erfolgreichen Behandlung. Eine Depression kann mit einer Vielzahl wirksamer Behandlungsformen einzeln oder kombiniert behandelt werden. Zum einen bietet sich eine medikamentöse Behandlung mit Antidepressiva an.

Psychotherapie, psychologische Betreuung, Maßnahmen wie beispielsweise Musiktherapie, aber auch viel Bewegung helfen, die Lebensfreude so rasch als möglich wieder zu gewinnen. Ziel der psychotherapeutischen Behandlung von Depressionen wird es immer sein, die Patienten zu einer positiveren Sichtweise ihrer selbst, ihrer Umwelt und ihrer Zukunft zu verhelfen, sie zu einer positiven und befriedigenderen Gestaltung ihres Lebens zu führen und ihnen damit auch ein positiveres Erleben zu ermöglichen.

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